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Online-Lernplattformen im Fokus von Cyberkriminellen

Da die Pandemie anhält und Schulen weiterhin oder erneut geschlossen sind, zieht der Bildungssektor verstärkt die Aufmerksamkeit Cyberkrimineller auf sich. Um Pädagogen dabei zu unterstützen, die digitale Sicherheit im Rahmen ihrer Tätigkeit zu gewährleisten, hat Kaspersky ein digitales Toolkit veröffentlicht, das Lehrkräften Best Practices zur Cybersicherheit vermittelt. Denn allein im zweiten Halbjahr 2020 (Juli bis Dezember) waren 270.171 Nutzer mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert, die als beliebte Lernplattformen getarnt waren. Dies entspricht einem Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.

Die Umstellung auf Fernunterricht, um das Infektionsgeschehen durch Corona einzudämmen, machte viele Schüler und Lehrkräfte anfällig für Cyberrisiken. Cyberkriminelle tarnen ihre Malware dabei oft unter den Namen beliebter Online-Plattformen zum digitalen Lernen.

Von Januar bis Juni 2020 betrug die Gesamtzahl der Nutzer, die auf verschiedene Bedrohungen unter dem Deckmantel beliebter Online-Lernplattformen oder Videokonferenzanwendungen stießen, 168.550 – ein Anstieg von etwa 20 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser Wert ist von Juli bis Dezember noch weiter angestiegen. Im Januar 2021 erreichte die Zahl der Nutzer, die mit verschiedenen Bedrohungen im Kontext beliebter Online-Lernplattformen konfrontiert waren, einen Wert von 270.171 – wiederum ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020.

Zoom bei Cyberkriminellen beliebtestes Ziel

Der populärste Köder war mit Abstand Zoom, da es sich hierbei um die beliebteste Plattform für virtuelle Meetings mit mehr als 300 Millionen täglichen Meeting-Teilnehmern handelt. Auf Platz Zwei rangiert Moodle, das unter anderem als Mebis beispielsweise in Bayern oder DAKORA in Baden-Württemberg eingesetzt wird, gefolgt von Google Meet. Abgesehen von Google Classroom stieg die Anzahl der identifizierten Bedrohungen auf den bekanntesten – als Online-Lern-/Videokonferenzservices getarnten – Plattformen durchweg.

Bei etwa 98 Prozent der identifizierten Bedrohungen handelte es sich um Nicht-Viren, die in Riskware und Adware unterteilt werden. Adware bombardiert Nutzer mit unerwünschter Werbung, während Riskware aus verschiedenen Dateien – von Browserleisten und Download-Managern bis hin zu Remote-Administrations-Tools – besteht, die jedoch in der Lage sind, ohne Zustimmung des Nutzers verschiedene Aktionen auf dessen Computer durchzuführen. Bei einem Prozent der festgestellten Bedrohungen handelte es sich um Trojaner.

Vorsicht vor Fake-Seiten

Nutzer stoßen in der Regel auf diese Bedrohungen, die als beliebte Videokonferenz-Apps und Online-Kursplattformen getarnt sind, zumeist über gefälschte Anwendungsinstallationsprogramme auf inoffiziellen Seiten, die im Design der Originalplattformen gestaltet sind, oder durch als Sonderangebote oder Plattform-Benachrichtigungen getarnte E-Mails.

„Bedauerlicherweise werden Bildungseinrichtungen, bis alle Schüler wieder Vollzeit im Klassenzimmer sitzen, weiterhin ein beliebtes Ziel für Kriminelle sein“, betont Anton Ivanov, Sicherheitsexperte bei Kaspersky. „Dieser Bereich hatte bisher und traditionell keine Priorität auf Cybersicherheit gelegt. Die Pandemie hat jedoch deutlich gemacht, dass sich dies ändern muss, zumal Technologie allgemein zunehmend Einzug in den Unterricht findet – virtuelles Lernen hin oder her.“

Um Lehrkräfte und ihre Schüler dabei zu unterstützen, beim Einsatz digitaler Tools im Unterricht sicher zu bleiben, hat Kaspersky eine Reihe von Materialien – darunter einen Online-Kurs, der Best Practices für die Cybersicherheit vermittelt – zusammengestellt.

Das entsprechende Toolkit ist unter https://kas.pr/smy6 abrufbar.

Kaspersky-Tipps zum Schutz vor Risiken bei der Nutzung von Videokonferenz-Apps oder Online-Lernplattformen

  • Inoffizielle Versionen oder Modifikationen von Lernanwendungen oder -plattformen nicht herunterladen, sondern nur über einen offiziellen App-Store beziehen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, sich über die hinter einer solchen App stehenden Entwickler zu informieren.
  • Für jedes verwendete Konto sollte ein individuelles, sicheres Passwort genutzt werden. Durch den Einsatz des Kaspersky Password Managers, der sichere und einzigartige Passwörter generiert, müssen sich Nutzer diese auch nicht mehr einzeln merken.
  • Nutzer sollten vor dem Download einer Software immer prüfen, ob sie auf der offiziellen Website eines Unternehmens sind. Gefälschte Websites sind hinsichtlich ihres Erscheinungsbildes von offiziellen teilweise kaum zu unterscheiden. Deshalb ist es besonders wichtig, stets das URL-Format und die Schreibweise des Firmennamens zu überprüfen, bevor etwas heruntergeladen wird.
  • Der Einsatz einer zuverlässigen Sicherheitslösung wie Kaspersky Security Cloud bietet einen erweiterten Schutz aller genutzten Geräte.

Nützliche Links

Kaspersky-Report „Digital Education: The cyberrisks of the online classroom”
Kaspersky Security Cloud
Kaspersky Password Manager

 

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